Die beständige Weiterentwicklung in allen Bereichen der Windenergie gehört neben dem Projektieren zu den Aufgaben des Dirkshofs. Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) entwickelt das Dirkshof-Team ein Konzept zur Steuerung der Kollisionswarnleuchten an Windenergieanlagen. Das System PARASOL, das auf Passiv-Radar-Basis funktioniert, reguliert das Einschalten der Warnbefeuerung erst bei Annäherung eines Luftfahrzeugs. Das System nutzt bereits vorhandene Rundfunk-, TV- und Mobilfunksignale und gibt somit keine eigene Radarstrahlung ab. Es ist keine Frequenzzuteilung erforderlich und die genutzten DVB-T, DAB plus oder DVB-T2 Netze sind flächendeckend verfügbar. So entsteht ein besonders umweltverträgliches und vor allem Akzeptanz förderndes Warnsystem. Seit Ende 2013 verrichtet das System - zunächst in einer Prototypentestphase - im Windpark Reußenköge erfolgreich seinen Dienst. Die Antenneneinheiten sind in Schutzhüllen an den Türmen befestigt, über modernste Algorithmentechnik erfolgt die Analyse und deren zeitgleiche Auswertung zur Schaltung der Hindernisbefeuerung. Die Anerkennung des ersten Parks ist 2018 erfolgreich absolviert worden. Nach nun ausreichender Reife sowie technischen Systemanpassungen sind für 2019 die nächsten Parkausstattungen der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung vorgesehen.
